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DECENTRALIZE

Roman · Creative Commons BY-NC-SA DE 3.0

Texas, 31. Dezember 1999. Der Programmierer Stefan Kluge ist auf der Flucht. Sein Problem: Er flieht vor Marianne, seinem Alter Ego, die er für eine Identitätsstörung hält. Mit einem Laptop vor der Brust rast er auf dem Motorrad durch die Wüste, auf die mexikanische Grenze zu. Auf dem Rechner befindet sich der Quellcode einer revolutionären Netzwerktechnologie. Stefan will eine weltumspannende, postnationale Gemeinschaft erschaffen, in der Dateien, Informationen und Ideen frei getauscht werden können, mit einer Geschwindigkeit und Effizienz, wie nie zuvor. Aber sein Investor fordert eine Hintertür für Geldgeber und Staat. Eine Hintertür, die Überwachung und Steuerung der Nutzer ermöglicht. 

Marianne rebelliert und veröffentlicht die Software als hochinfektiösen Computerwurm: Decentralize. Im Rekordtempo befällt Decentralize weltweit Behördenrechner. Die Kontrolle über Computer im Staatseigentum soll ihren Zentralen entrissen werden. Es soll ein unkontrollierbares Netz entstehen, mit dem Potential, Staat und Internet endgültig voneinander zu trennen. Ein Netz, das die etablierte Ordnung gefährden wird. Stefan begibt sich in die Obhut des Verteidigungsministerium, um den Wurm zu entschärfen. Zeitgleich behandelt man seine Identitätsstörung. Aber er ist auf Marianne angewiesen, um dem Schadprogramm nachzuspüren und auch sie findet Verbündete. Anarchisten, Hacker und radikale Unternehmer eilen ihr zur Hilfe.